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Thema: Schmerz

Mein erstes Thema in meinem Blog behandelt das Thema Schmerzen. Ich habe mich bewusst dazu entschieden, da Schmerzen ein alltägliches „Leid“ von uns sein können, teils unbewusst und teils bewusst. Dieser Bericht könnte vor allem diejenigen Interessieren, die sich häufiger Verletzen oder dauerhaft an Schmerzen leiden. Wir alle wissen, dass Schmerzen etwas Negatives sind, aber weshalb wir Schmerzen haben und was in unserem Nervensystem passiert, wodurch wir überhaupt Schmerzen empfinden, ist nicht immer bekannt. Schmerzen haben aber einen positiven Zweck, sie warnen uns bzw. sie weisen uns darauf hin, dass etwas nicht stimmt. Ein sehr komplexes Thema, weshalb ich mich in vielen Teilen auch einschränken musste und gewisse Dinge auch sehr vereinfacht darstelle.

Jeder kennt es und jeder hatte es schon mehrfach in seinem Leben…Schmerzen. Sei es durch den Fingernagel der zu tief eingerissen ist, Kopfschmerzen oder durch einen Sturz nachdem das Knie dick anschwillt und extreme Schmerzen bei Bewegung oder Belastung verursacht. Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten wodurch ein Schmerz entstehen kann, womit er abklingt oder uns vielleicht dauerhaft durch das Leben begleitet und für uns negativ erscheint. Dabei dient eigentlich der Schmerz als Warnsignal. Schmerzen sind ein Leitsymptom einer Entzündung die hauptsächlich durch eine Beschädigung des Gewebes entsteht. Meist werden sie von weiteren Symptomen begleitet wie Schwellungen, Rötung, lokale Erwärmung und Funktionsverlust.

Verursacht werden Schmerzen durch thermische Reize wie Hitze & Kälte, mechanische Reize wie Druck & Verletzungen, chemische Reize wie Säuren & Gifte und durch Infektionen.

In allen schmerzempfindlichen Geweben unseres Körpers gibt es ganz spezielle „Rezeptoren“, wie auch in der Haut und Organen, die Informationen an das Rückenmark und von dort aus an das Gehirn weiterleiten und den Schmerz für uns somit spürbar / fühlbar machen. Die tatsächliche Schmerzentstehung und Schmerzleitung ist so komplex das ich die Erklärung etwas vereinfacht habe.

Kommen wir nun zu den Schmerzarten, bisher habe ich den physiologischen Schmerz erklärt, kurzgesagt ist dabei das Schmerzempfinden ein Warnsignal um die Funktionen des Körpers in diesem Moment einzuschränken und um somit die betroffene Stelle vorerst zu schonen. Als weitere Schmerzart gibt es noch den neuropathischen Schmerz, dieser entsteht durch Schädigungen des Nervensystems wie z.B. durch dauerhaft hohen Blutdruck, Amputationen, Querschnittslähmungen und Viren.

 

Schmerzen werden eingeteilt, z.B. anhand der Schmerzdauer. Zu dieser Kategorie gehören der akute Schmerz und der chronische Schmerz.

Der akute Schmerz ist ein direktes Warnsignal unseres Körpers. Sollten akute Schmerzen auftreten ist es wichtig den Grund bzw. die Ursache dafür zu klären oder klären zu lassen, wenn dies nicht offensichtlich ist. Wenn die Ursache für unseren Schmerz geklärt ist, muss man sie beheben. In der Regel klingen die Schmerzen dann innerhalb von Stunden oder Tagen ab. Meist hilft es, bei den weniger schlimmen Ereignissen, den betroffenen Bereich zu entlasten und zu kühlen, wie z.B. bei Entzündungen oder auch zu wärmen z.B. bei einer Arthrose. Stärkere Schmerzen können durch Schmerzmittel behandelt werden, natürlich immer abhängig von der Ursache etc.

Von chronische Schmerzen spricht man wenn der Schmerz länger als sechs Monate anhält oder die Schmerzen immer wiederkehren sind. Im Vergleich zum akuten Schmerz ist der chronische Schmerz kein sinnvolles Alarmsignal mehr, das auf eine Verletzung oder Erkrankung, also eine Schädigung des Körpers hinweist. Der Schmerz hat seine Signalwarnung verloren. Es entsteht eine eigene Schmerzerkrankung die oft keine sichtbare Ursache hat. Werden chronische Schmerzen gar nicht oder nicht genügend therapiert, entsteht ein Schmerzgedächtnis. Begleitet werden chronische Schmerzen oft durch zahlreiche Beschwerden wie z.B. Schlafstörungen, Appetitmangel, Reizbarkeit und Depressionen. Der Alltag, vieler Menschen mit chronischen Schmerzen, ist oft stark eingeschränkt, sie können ihren Beruf und ihr Freizeitleben nicht mehr selbstbestimmt nachgehen.

Die Messung der Schmerzen ist objektiv anhand von apparativen Messungen noch nicht möglich, dies geschieht anhand des subjektiven Empfindens bzw. einer Selbstauskunft der Betroffenen um den Verlauf der Schmerzen kontrollieren zu können.

Schmerzbehandlung

Kausaltherapie:

Kausaltherapie heißt eigentlich nur, das man durch medizinische Behandlungen versucht die Ursache, der Schmerzen, zu beseitigen. Sobald die Ursache für den Schmerz gefunden wurde erfolgt meist erst eine Kausaltherapie, darunter fallen viele Maßnahmen wie z.B. die Ruhigstellung bei Brüchen (Frakturen).

Symptomatische Therapie:

Die symptomatische Therapie bzw. Therapien sind alle weiteren Maßnahmen, nach der Kausaltherapie, die sich gezielter auf die Beseitigung und Linderung der Schmerzsymptomatik richten.

Dazu zählen:

Physikalische Therapie

- Kühlung à bei einem Sonnenbrand

- Lokale Wärme à bei Muskelverspannung

Physiotherapie:

- Manuelle Therapie

- Muskeltraining

Medikamentöse Therapie:

Medikamente spielen bei einer Schmerztherapie eine wichtige Rolle. Viele von uns werden immer größere Gegner und vermeiden die Einnahme von Tabletten etc. allerdings kommt es immer darauf an was eigentlich die Ursache der Schmerzen ist, welche Erkrankung vorliegt und was für Medikamente eingenommen werden. In einigen Fällen ist eine Aufnahme von Medikamenten unumgänglich.

Es gibt Medikamente die nicht nur den Schmerz lindern sondern auch die Entzündung gleichzeitig hemmen und viele weitere positive aber auch gleichzeitige negative Effekte mit sich bringen. Dies abzuwägen sollte man aber dann doch den Ärzten überlassen. Sich darüber zu informieren und zu erkundigen empfehle ich allerdings, es gibt nichts schlimmeres, als blind einfach irgendwelche Tabletten zu schlucken und nicht zu wissen was und wofür eigentlich.

Bei Dauerhafter Einnahme von Medikamenten, vor allem bei älteren Menschen kann es zu einigen Neben- & Wechselwirkungen kommen.

 

Weitere Therapieformen

- Akupunktur

- Psychotherapie

- TENS (Schmerzen mit Strom behandeln)